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~LEBEN~ - Joules' Story

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Joules
(1290 Posts bisher)
27.08.2016 11:25 (UTC)[zitieren]
(Mir ist lw und ich weiß nicht, wo ich es sonst hinschreiben soll, also mache ich es einfach hier. Es sind immer nur ein paar Szenen aus meinem Leben)

Die erste Schlacht

Auf gut Glück.
Fünf Arkana haben zwei Allianzen gebildet. Der Kampf näherte sich bereits dem Ende.
Ein stattlicher Mann mit einem Schwert in jeder Hand schritt über die rußige Erde des Feldes.
Der Sensenmann trug eine schwarze Rüstung und einen Helm mit gitterartigem Visier.
Er war furchteinflößend und wusste offenkundig mit seinen Waffen umzugehen. Ein perfekter Killer.
Überall um ihn herum schlugen elektrisch zischende Speer-Blitze in den Erdboden ein und explodierten. In ferner Dunkelheit leuchtete die funkensprühende Silhouette eines Jungen. "Augen zum Himmel, liebe Leute!", schrie er, während die Speere schneller und schneller auf die Szenerie herabsausten.
Joules. Der Herr über Elektrizität. Die Turmkarte.
Überall um den Tod herum schlugen Blitze ein, doch er ging nicht schneller und duckte sich auch nicht, um im allgemeinen Getümmel Schutz zu suchen. Hin und wieder wehrte er einen Speer mit einem seiner Schwerter ab.
Plötzlich konnte man begreifen, auf wen er es abgesehen hatte: ein schwarzhaariges Mädchen, dass noch jünger aussah als die anderen. Sie humpelte durch die karge Landschaft, zog ein Bein hinter sich her und versuchte verzweifelt, ihm zu entkommen.
Ein aussichtsloses Unterfangen, wie man fürchtete. Auch wenn sie in jeder Hand eine Waffe hielt, die wie ein Dreizack aussah, trug er immer noch seine Rüstung. Sie konnten sie nicht durchdringen, außer, sie kommen an sein Visier heran.
Sie hatte bereits ein paar Verletzungen davongetragen. Schwarze Adern verzweigten sich auf ihrer olivfarbenen Haut, die immer dicker wurden und schließlich zu großflächigen Flecken zusammenliefen.
Die Berührung des Todes.
Atemlos und wimmernd fuhr sie herum, um den Sensenmann im Auge zu behalten.
Die Karte der Mäßigkeit. Calanthe. Sie regiert die Last der Sünden.
Sie strauchelte, verlor das Gleichgewicht und fiel auf den Rücken. Eine Aschewolke erhob sich und umgab ihren Körper wie einen Heiligenschein.
Plötzlich kam ein Dreizack aus der Asche geflogen und wirbelte direkt auf den Helm des Sensenmannes zu.
Mit einer lässigen Drehung des Handgelenks wehrte er ihn ab. Wie eine lästige Fliege.
Als sich die Asche gelegt hatte, konnte man sehen, dass das Mädchen zutiefst verängstigt aussah - sie wusste, dass sie sterben würde.
Als der Speerregen immer stärker und heftiger auf den Tod herabging, sah man, dass Joules versuchte, sie zu retten. Im Rennen schleuderte er Blitze - denn ein gehörntes Biest war ihm dicht auf den Fersen.
Feya
(1421 Posts bisher)
27.08.2016 12:48 (UTC)[zitieren]
Schöne Geschichte aber traurig.
Joules
(1290 Posts bisher)
27.08.2016 18:30 (UTC)[zitieren]
Es war Ogen, El Diablo - die Teufelskarte. Der wiederwertige Verbündete des Todes.
Ogens Körper verwandelte sich, dehnte sich aus - zunächst in ein gigantisches Monster, dann in einen Riesen. Seine animalische Kraft war unglaublich.
Joules hielt den prasselnden Speerhagel aufrecht, während er den Abstand zwischen sich und Ogen vergrößerte. Sollte die Kreatur den Jungen zu fassen bekommen...
Der Tod schwang seine Schwerter in alle Richtungen und wehrte die Blitze mit schier unheimlicher Geschwindigkeit ab. Er Schritt durch einen Schauer aus Blitzen - und schien doch gelangweilt.
Just bevor der Tod Calanthe eingeholt hatte, schoss eine verschwommene Gestalt wie ein Komet vom Himmel. Ein fliegender Junge! Er trug altmodische Kleidung und besaß majestätische Schwingen. Sein Ruf: Ich beobachte dich wie ein Falke.
Gabriel, die Gerichtskarte, auch bekannt als Erzengel.
Sein Modus Operandi bestand darin, über die Schlacht hinwegzufliegen und den richtigen Moment für einen Angriff abzupassen. Dann stürzte er herab, beschleunigte sein raketenschnelles Tempo und stoppte erst kurz vor dem Erdboden.
Sein Sturzflug war jetzt schon so schnell, dass er die Luft mit einem scharfen Pfeifen verdrängte.
Als er zum ersten Mal am Tod vorrüberflog, schlug er ihm den Helm vom Kopf. Sofort schleuderte Calanthe ihren verbliebenen Dreizack auf das Gesicht des Sensenmannes - als hätten sie sich angesprochen.
Doch der Tod wich ihm voller Leichtigkeit aus. Wie schnell war er?
Die herumwirbelnde Asche verdunkelte sein Gesicht und das lange, weißblonde Haar verbarg seine Züge.
Als Gabriel den Rücken durchbog, seine Sehnen anspannte und erneut schilgernd in die Luft Aufstieg, verlor er ein wenig an Gleichgewicht. Als er zum zweiten Angriff überging, ertönte erneut ein schrilles Pfeifen.
Doch der Tod war selbst für einen Erzengel zu schnell. Sein Schwert schoss nach vorne, durchschnitt einen seiner seidig schwarzen Flügel und ließ den Jungen ins Trudeln geraten.
Joules schreite - hatte Ogen ihn eingeholt?
Keine Speere aus der Luft mehr. Nichts, was dem Mädchen nich helfen konnte.
Der Tod ragte drohend über Calanthe auf. Als sie um Gnade flehte, schüttelte er kurz den Kopf, was sie sogleich verstummen ließ.
Mit einem schwachen Aufschrei hob sie eine Hand, wie um mit irgendeiner Macht dagegenzuhalten.
Vernichte ihn. Die Last der Sünden
Nebel stieg um sie herum auf, Energiewellen Schienen von ihr auszugehen und den Tod zu attackieren.
Er lachte. "Ich müsste meine Taten als sündig erachten, um dir macht über mich zu verleihen, Calanthe." Eins seiner Schwerter trennte ihren Arm ab, während sich seine Hand um ihren Hals legt. Ein Schnitt.
Sie fürchtet ihn nicht länger.
Auf der anderen Seite des Feldes heulte Joules vor Kummer auf und floh, als Ogen seine Jagd auf ihn wieder aufnahm.
Und den Tod mit seiner Beute allein ließ.
(Das war die erste Szene...)
Feya
(1421 Posts bisher)
27.08.2016 20:39 (UTC)[zitieren]
Joules
(1290 Posts bisher)
28.08.2016 09:42 (UTC)[zitieren]
Die zweite Schlacht

Matthew zählte seinen Countdown weiter, und Finn fragte: "Was hat dieser Turm denn drauf, dass ihn alle für einen so harten Hund halten?"
Evie murmelte: "Er kontrolliert sämtliche Elektrizität und wirft Blitze. Auf seiner Handfläche erscheinen Silberne Speere. Er schleudert sie, und dort, wo sie treffen, schlägt der Blitz ein. Außerdem kann er seine Haut unter Strom setzen."
"Vierzehn... Dreizehn..."
Selena erklärte weiter: "Mir verbrennt ein direkter Blitzschlag von ihm die Eingeweide, aber ich könnte überleben. Evie wäre kurz betäubt, möglicherweise lange genug, um sie zu enthaupten. Matt und du, ihr würdet sofort sterben."
Finn rümpfte seine mit Sommersprossen übersäte Nase. "Das ist unfair! Warum sind ausgerechnet wir solche Krücken?"
"Matt kann einen Blitzschlag vorhersehen, und du könntest ihm mit deiner Magie ausweichen. Aber Matt ist verrückt, und du bist gerade geschwächt."
"Acht... sieben..."
Das war also deren Team: ein geistig verwirrter Narr, eine Schützin mit nur einem Pfeil, ein Magier, dessen Magie am Ende war und die Herrscherin, ausgestattet mit fadenschneidenden Kräften, die nur im Zorn wirkten. Was sollte da noch schiefgehen?
Aber dieses Zusammentreffen könnte auch ein erster Schritt sein, diesen alten Kampf zu beenden. Evie stellte sich die Schlacht wie eine Maschine mit Zahnrädern vor, die sich alle paar Jahrhunderte ächzend in Bewegung setzte. Am liebsten würde sie eine Stange Dynamit zwischen die Zahnräder stecken und schallend lachen, wenn sie für immer explodiert.
"Pssst." Matthew hielt sich einen Finger an den Mund. "Sie sind da."
Die drei kamen um die Ecke, zwei zu Fuß, einer in der Luft. Ihr Adrenalin stieg. Dann bemerkten sie, dass ihre Gegner nicht ganz so gefährlich waren wie befürchtet. Gabriel hatte offensichtlich Schmerzen beim Fliegen. Von einem seiner seidig schwarzen Flügel tropfte Blut auf den altmodischen grauen Anzug, den er trug. Sein Gesicht inmitten der flatternden Haare war bleich.
Als Arkana konnte man sein Tableau sehen, das Bild einer Tarotkarte, die über ihm hing. Sie zeigte einen Erzengel mit Stab und Schwert, der über einer Menschenmenge schwebte.
"Er ist verletzt", flüsterte Selena.
"Der Tod hat seinen Flügel mit dem Schwert getroffen", antwortete Evie. "Kurz bevor er die Karte der Mäßigkeit enthauptete."
Und die Welt? Tess Quin war eine pummelige Brünette mit unruhigen Augen. Sie trug einen schäbigen alten Stab und war gerade dabei, sich die Nägel bis auf die Haut abzukaufen. Wohl kaum die geborene Killerin.
Vermutlich hatte sie keine Kontrolle über ihre Kräfte. Ihr Tableau zeigte eine barbusige Jungfrau, die einen Stoffbahn um die Hüfte gechlungen hatte. In den Ecken waren die Symbole der vier Elemente zu erkennen.
Joules dagegen sah bösartig aus. Seine dunklen Augen blitzten, seine Haut sprühte Funken. Sein Tableau war Furcht einflößend: Es zeigte einen vom Blitz getroffenen Turm, aus dem brennende Leichen fielen.
Die drei Arkana kamen vor dem Haus zum Stehen. Joules rief: "Seht euch das ganze Efeu an! Die Herrscherin muss literweise Blut vergossen haben!" Sein irischer Akzent war nicht zu überhören. "Oh, und die großen Bäume. Ich Wette, du bist ganz schön ausgepowert. Dieser Dornentornado sieht ja echt wild aus, aber Gäbe kann problemlos um ihn herumfliegen."
Er öffnete die rechte Hand und es erschien ein Speer.
Bei diesem aggressiven Auftreten begannen Evies Klauen wieder zu Kribbeln. Komm, Turm, berühre mich... Evies Ruf lag ihr Auf der Zunge, aber sie holte tief Luft und sagte stattdessen: "Hi, Joules, ich bin Evie."
Der Turm war irritiert.
"Es tut mir leid, was mit Calanthe passiert ist. Sie war eine mutige Kämpferin. Das hatte sie nicht verdient. Wir möchten mit dir ein Bündnis eingehen, um den Tod gemeinsam zu besiegen. Sieben von uns gegen ihn."
Joules Lues seinen Speer locker durch die Luft wirbeln. Er war wunderschön, glänzend und mit alten Symbolen verziert. "Und wenn ich euch alle umbringe, mir eure Male schnappe und dann so viele Kräfte besitze, dass ich ihm allein gegenüber treten kann?"
Aus dem Mundwinkel raunte Selena: "Hab ich's dir nicht gesagt?"
"Wir wollen keinen Ärger mit dir!", rief Evie.
"Schade, denn genau das werdet ihr kriegen."
"Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Denk mal darüber nach!"
"Der Tod hat mir mein Mädchen gestohlen. Dafür stehe ich ihm, wonach er sich am meisten sehnt - deinen Tod."
Evie gab sich alle Mühe, ihn zu überzeugen, aber es sah ganz so aus, als würde es zum Kampf kommen. "Das wird dir nicht gelingen, Joules. Unser Bündnis ist zu stark. Der Narr hat prophezeit, dass wir diese Schlacht gewinnen werden. Ihr werdet sterben, alle drei." Ein Bluff. "Wir hätten uns hinter einer Illusion des Magiers verstecken und euch in einen Hinterhalt Locken können. Aber wir spielen dieses Spiel nicht. Wir weigern uns, andere Karten zu töten, ausgenommen den Tod. Wir könnten mit euch einen Pakt schließen."
Tess bekam große Augen. Sie war aufgeregt. Über uns schwebte Gabriel. Er hatte den Kopf zur Seite gelegt und ließ keine Regung erkennen. Joules wurde noch wütender. "Die hinterlistige Herrscherin gibt Versprechen? Dummerweise hast du dich nie welche eingehalten. Jeder weiß, dass du bisher jeden Pakt gebrochen hast."
Evie warf Selena einen Fragenden Blick zu, aber sie konzentrierte sich voll und ganz auf Joules.
"Dieses Spiel ist neu. Wir weigern uns zu töten."
"Ach ja?" Seine Feindseligkeit war deutlich spürbar, aus irgendeinem Grund wurde sie immer größer.
"Es stimmt." Evies Hoffnung auf neue Verbündete löste sich in Luft auf. Inzwischen wollte sie nur noch lebend rauskommen. Sie brachte ihre Armee in Stellung. Mit ihren Ranken könnte sie die drei Fesseln und so ihnen Zeit zur Flucht zu verschaffen.
"Lügnerin!", brüllte Joules. "Glaubst du, ich habe deine Hand nicht gesehen, du Miststück? Du hast schon getötet!" Ohne Vorwarnung schleuderte er seinen Speer nach der Herrscherin. Selena schoss ihn blitzschnell mit ihrem Pfeil ab. Sie traf den Speer und brachte ihn vom Kurs ab. Er landete im Nachbarhaus, dass mit einem Blitzschlag explodierte. Schütt regnete auf sie herab.
(Geht weiter)

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